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HSS und Segmentsägen :
Segmentsägen, MKS Sägen (Metallkreissägeblatt) und DIN Sägen (Präzisionssägeblätter) haben allesamt eine Gemeinsamkeit. Diese Sägeblätter werden für schwierige Aufgaben in der Metallzerspanung eingesetzt.

Um diesen extremen Belastungen gerecht zu werden, ist ein sehr hochwertiges Grundmaterial notwendig. Neben dem eigentlichen Härtegrad (in HRC oder HV angegeben) ist auch die Zugfestigkeit (N/mm2) sowie die Bruchdehnung (L0=5d0)% ein entscheidener Faktor.

Nicht selten kauft man z.B. zwar extrem harte Blätter, welche jedoch schon nach wenigen Schnitten mit Zahnausbrüchen oder kompletten Sägeblattbrüchen den Dienst quittieren. Nur wenn Zugfestigkeit, Bruchdehnung und Härte in einem optimierten Verhältniss stehen, besitzen Sie ein Blatt welches sein Geld auch Wert ist.


HSS und HSS-E Sägeblätter
Speziell bei HSS-, oder HSS-E Sägeblättern (für Schnitte in VA geeignet) wird eine Oxydschicht (Dampfbehandlung) auf das Blatt aufgebracht. Diese dient nicht wie oft angenommen zur Steigerung der Härte, sondern erhöht die Gleitfähigkeit (gegen Materialanhaftungen) und Saugfähigkeit (für Kühlmitteltransport) des Blattes. Diese Oxydschicht ist ca. 0,005 - 0,01 mm dick und hat, je nach Qualität, eine begrenzte Abriebfestigkeit. Bei einem hochwertigen Blatt sollte diese Schicht sehr lange halten.

Geht diese Schicht verloren, oder ist die Qualität des Stammblattes nur gering, so neigt die Maschine eher zum schlagen/rappeln und unsaubere Schnitte sowie Zahnausbrüche sind die Folge.

Leider gibt es keine Möglichkeit im Vorfeld zu erkennen, welche Qualität ein solches Blatt mitbringt. Hier muss man sich mehr der weniger auf seinen Händler verlassen. Preislich liegen HSS-Blätter bei einem Durchmesser von 200mm zwischen 20-110 Euro. Ebenso unterschiedlich wie die Preise sind auch die Standzeiten. Von der billigsten Ausführung bis hin zu den Topmodellen ergeben sich Standzeitdifferenzen von über 1500% (15 mal höhere Schneidleistung !!!).



Segmentsägeblätter
Bei Segmentsägeblättern entscheiden unterschiedliche Kriterien über die Qualität. Zum einen ist es wichtig ein möglichst hochwertiges Stammblatt einzusetzen. Optimal ist hier z.B. ein verguteter Sonderstahl mit einer Zugfestigkeit von ca. 1400N/mm2. Nur mit einem hochwertigen Stammblatt ist auch ein passgenauer Sitz der Segmente garantiert. Solche Blätter müssen auch nur in den wenigsten Fällen gerichtet werden.

Der nächste Punkt sind die verwendeten Segmente. 65-65 (+1) HRC sollten hier Verwendung finden. Eine Formschlüssige Nut-/Feder Verbindung der Befestiegungsnieten sorgt letztendlich für eine sichere Verbindung mit dem Stammblatt und für ein sauberes und ruhiges Arbeiten.

Auch bei diesen Sägeblättern ergeben sich zum Teil gravierende Standzeitunterschiede. Durch eigene Erfahrungen bei einem unserer Kunden konnte jedoch nicht nur die Standzeit deutlich gesteigert werden, sondern auch die Segmentausbrüche (ca 2-3 pro Woche) konnten komplett vermieden werden.


DIN Sägeblätter
DIN-Sägeblätter in HSS oder HM Qualität werden für Präzisionsschnitte, oftmals in der Feinmechanik, eingesetzt. Hier entscheidet in erster Linie das verwendete Grundmaterial über die spätere Leistung. Eigene Versuche mit unseren Kunden haben z.B. ergeben, dass im direkten Vergleich zwischen einer im Ausland gefertigten DIN-Säge, die in großer Stückzahl in Deutschland zu finden sind, und unserer Marke ein Standzeitunterschied von 700% aufgetreten ist.



Fazit:
Wie bei fast jedem Werkzeug kann man den Sägen die Qualität nicht ansehen. Man sollte jedoch folgende Punkte im Hinterkopf behalten : Für ein hochwertiges Sägeblatt wird neben viel Wissen in der Fertigung auch das bestmögliche Grundmaterial benötigt. Hochwertiger Stahl mit hohem Härtegrad, großer Zugfestigkeit und einer geringen Neigung zu Brüchen ist weitaus teurer als eine durchschnittliche Stahlsorte.

Hinsichtlich der Sägenfertigung liegen die deutschen Produkte noch an der Weltspitze. Unlängst wurden auch einige Exportzahlen der chinesischen Produktion veröffentlicht, bei denen ca. 95% aller hergestellten Sägen in den Export gehen und nur 5% im eigenen Land benutzt werden. Der Großteil der Sägeblätter, welche in der chinesischen Produktion benutzt werden, kommt hingegen aus deutscher Fertigung.

Wir möchten natürlich in keinster Weise behaupten, dass Sägeblätter aus ausländischer Produktion generell eine schlechtere Qualität aufweisen. Richtig ist aber, dass sich Hersteller und Verkäufer gerne am Markt orientieren - und dieser fragt nunmal nach immer günstigeren Produkten (verbunden mit einer möglichst großen Gewinnspanne) und am günstigsten kann derzeit nunmal in Billiglohnländern produziert werden.

Wir haben uns entschlossen vielleicht nicht immer die günstigsten Sägen zu verkaufen (angeblich gibt es ja immer einen, der günstiger ist), sondern die bestmögliche Qualität zu einem bezahlbaren Preis anzubieten. 5 Jahre ohne Reklamation für die oben stehenden Produkte und durchweg positive Rückmeldungen scheinen uns dabei Recht zu geben.